Mehr Transparenz bei Internetanschlüssen

Die Regierung hat beschlossen, dass Internetanbieter künftig die tatsächliche Datenrate offenlegen müssen um für mehr Transparenz bei Internetanschlüssen zu sorgen. Messergebnisse sollen speicherbar sein. Und die Grünen wollen bei Abweichungen der Geschwindigkeit sogar Bußgelder und Schadensersatzansprüche.

Die Regulierungsbehörde gab heute am 15.06.2016 bekannt, dass Verbraucher einen Rechtsanspruch auf Informationen zu der konkreten Datenübertragungsrate erhalten sollen.

Nutzer sollen sich einfach informieren können, welche Datenübertragungsrate im Vertrag vereinbart ist, und welche Qualität tatsächlich geliefert wird. Die dabei entstehenden Messergebnisse sollen speicherbar sein, damit Verbraucher mehrere Messungen durchführen können und etwaige Abweichungen dem Anbieter mitteilen können.

„Die derzeitigen Verträge sind Mogelpackungen, beworben werden sie mit hohen Zahlen wie 50 MBit/s, daneben steht aber kleiner ‚bis zu'“, sagte die grüne Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner. „Wenn ich aber für 50 Megabit in der Sekunde zahle, will ich das auch bekommen. Wie würde wohl der Anbieter reagieren, wenn ich im Gegenzug nur ‚bis zu‘ 100 Prozent meiner Telefonrechnung bezahle?“